Die Ausbildung zur Chemielaborantin bzw. zum Chemielaboranten im Land Sachsen-Anhalt wird unter anderem vom Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) und dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) angeboten. Sie dauert 3,5 Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, sie kombiniert praktische Ausbildung in den Laboren mit theoretischem Unterricht an Berufsschulen.

Beim LAV findet die praktische Ausbildung an den Standorten Magdeburg und Halle (Saale) statt. Die Berufsschule ist entweder die BbS Saalekreis oder die BbS Anhalt-Bitterfeld. Zusätzlich gibt es überbetriebliche Ausbildungsabschnitte in Leuna, Schkopau oder Bitterfeld-Wolfen. Die Auszubildenden arbeiten in modernen Laboren und führen Analysen von Lebensmitteln, Trinkwasser, Arzneimitteln und Umweltproben durch.

Beim LHW erfolgt die praktische Ausbildung an den Laborstandorten des Betriebs, während der Berufsschulunterricht als Blockunterricht in Bitterfeld-Wolfen stattfindet. Einzelne Ausbildungsabschnitte werden im Rahmen einer überbetrieblichen Ausbildung in einem Ausbildungszentrum in Magdeburg vermittelt. Die Auszubildenden untersuchen Wasserproben und identifizieren Schadstoffe, um eine saubere Zukunft zu gewährleisten.

Ausbildungsinhalte:

• Grundlagen der anorganischen und organischen Chemie
• Analytische Verfahren (qualitativ und quantitativ)
• Instrumentelle Analytik (z. B. Spektroskopie, Chromatographie)
• Umgang mit Chemikalien und Laborgeräten
• Dokumentation und Auswertung von Analyseergebnissen
• Qualitätssicherung und Arbeitssicherheit
• Umweltschutz und nachhaltiges Arbeiten im Labor

Voraussetzung:

• Realschulabschluss mit mindestens guten Noten in Hauptfächern sowie in Chemie
• ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften
• Interesse an chemischen Zusammenhängen
• Zuverlässigkeit
• sorgfältige Arbeitsweise
• Lern- und Leistungsbereitschaft
• Motivation und Teamfähigkeit

Dauer:

• 3,5 Jahre

Vergütung:

• tariflich geregelte Vergütung
• inklusive Zusatzleistungen